jarrit,
der
;
Grundwort zu
mhd.
rite
›Fieber, Schüttelfrost‹
(
Lexer
2, 463
).
›das ganze Jahr dauerndes Fieber, Schüttelfrost‹; nur in Flüchen und Verwünschungen üblich.

Belegblock:

Spanier, Murner. Schelmenz. Vorr. B
85
(
Frankf.
1512
):
das dich der hertz iar ritten schitt!
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl.
123, 32
(Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
da schlag der jarryt zue!
Sachs
9, 30, 33
 (
Nürnb.
1544
):
Da ists auch wol der jarritt | Niemand kan sich vertragen mit.
Ebd.
14, 55, 18
(
1549
):
Ey, des schüdte dich der jarriedt, | Du unendtlicher balg.
Ebd.
17, 127, 24
(
1554
):
Ey, nun muß dein der jarritt walten!
v. Keller, Ayrer. Dramen 
3149, 26
(
Nürnb.
1610
/
8
):
Es komm dich an der jahrriedt!
Bobertag, Eulensp. 
42, 5
(
Straßb.
1515
):
wie der iar rit, wz hastu da gebachen.
Schwäb. Wb.
4, 84
.