inschlit,
inslet,
inselt,
das
;Kontamination aus
mhd.
ingeslehte
›Eingeweide‹
und unslit
›Talg‹
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 1488
›tierisches, zur gewerblichen Verwendung (besonders zur Kerzenherstellung) bestimmtes Fett, Talg‹.
Syntagmen:
i. eingiessen / einträufeln; mit i. schmieren
.Wortbildungen:
inschlitgeld
Belegblock:
Chron. Augsb.
6, 63, 2
(schwäb.
, zu 1535
): er hat gehabt vil tausent fl, das korn- und schmaltz-, holtz- und inschlit gelt.
Deinhardt, Ross Artzney
150
(oobd.
, 1598
): Schneidt im den fueß auf, thräf schäffen innslet vnd wax vnndereinander also haiß darein.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
177, 22
(moobd.
, 1523
): dadurch die fragner und ander burger und inwohner bey euch zu irer nothdurfft nit insleth um ziemliche bezahlung bekummen mugen.
Winter, Nöst. Weist.
1, 514, 39
(moobd.
, 1615
): Ferner sollen die fleischhacker alles inslet […] schuldig sein.
Mell u. a., Steir. Taid.
128, 19
(m/soobd.
, 1677
): sollen […] die burgerschaft und mäniglichen mit rindern und jungen fleisch, auch inslet gegen der bezalung versehen.
Rechn. Kronstadt
2, 155, 15
(siebenb.
, 1529
): Item pro sevo vulgo ynselt ad molam portae superioris.
Müller, Handel Paumgartner
9, 20
; Chron. Augsb.
6, 58, 1
; Deinhardt, a. a. O.
7
; 365
; Winter, a. a. O.
3, 535, 31
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
119, 12
; Rechn. Kronstadt
3, 55, 22
.