insässe,
insesse,
(meist)
der
;
-n/-n
oder
;
1 Beleg
insesser
.
›Einwohner eines Bezugsgebietes, Einheimischer‹; vgl.
3
in-
 1,
sasse
(
der
).
Bedeutungsverwandte:
1
bürger
 2,
hausgenosse
 8,
inwoner
,
seldner
,
zugewandter
.
Gegensätze:
ausbürger
,
gast
 1.
Syntagmen:
i. der markgrafschaft / stat, i. des dorfes / hauses / landes
;
rechte der i.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob 
12927
(
omd.
,
1338
):
Als in dem lande Chanaan | Di insezzen Got dannen treyb.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. 
232, 8
(
nürnb.
,
1464
/
75
):
von allen den, die an und umb denselben Vischpach sitzen, es seien eigen hausgenossen oder insessen.
Merk, Stadtr. Neuenb.
102, 34
(
nalem.
,
1602
):
waver fürohein ein burger, insäß oder zuegewandter […] etwas […] ererben solte.
Roder, Stadtr. Villingen 
68, 10
(
önalem.
,
1447
):
es sie burger oder burgerin, seldner oder insesser oder inwoner.
Welti, Stadtr. Bern 
84, 11
(
halem.
,
1353
):
waz ein vssburger oder ein gast liden sol, der einen burger oder insaͤssen freuenlichen anloͮffet.
Boner, Urk. Aarau 
844, 7
(
halem.
,
1571
):
es wäre dann sach, das vnser insäße einer ir knecht wurde.
Köbler, Stattr. Fryburg
210, 10
;
Welti, a. a. O.
101, 24
;
Müller, Lands. St. Gallen
20, 14
;
104, 41
;
Bastian u. a., Regensb. UB
325, 32
[Regestbeleg];
Winter, Nöst. Weist.
1, 431, 7
;
Brack
b 1v
;
Rwb
6, 272
.