innigen,
V.
1.
›jn. belehren, jn. an etw. erinnern‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. innern
Belegblock:
Chron. Mainz
1, 274, 22
(rhfrk.
, 15. Jh.
): ich sagete und inigete sie auch auch […] mit andern fruntlichen worten.
2.
›mit Gott durch das Hineinnehmen Gottes in den Menschen einswerden‹; zu
innig
1.Texte der Mystik des 14. Jhs.
Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
1, 237, 10
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): du salt geinneget werden inde van dich seluer in dich seluer.
Ebd.
414, 1
: intuot iu, inniget iu Kristum.
Vetter, Pred. Taulers
314, 7
(els.
, 1359
): Kint, soltu in Got geinniget und verwandelt werden.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 1351
(els.
, E. 14. Jh.
): dis runen inniget, dultet vnd lidet die creature.
3.
›jn. auf rechtsförmlichem Wege mahnen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. innern
Belegblock:
Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 217
(rhfrk.
, 1380
): Peter Schriber frauwen inegen von schulde wen, und bekent sye nit der inegunge, so sal hye an syme rechten bliben.