incorporation,
die
;aus
lat.
incorporātio
›Einverleibung‹
(Georges
).2, 171
1.
›Einswerdung des Menschen mit Christus‹; zu
incorporieren
1.Belegblock:
Illing, Albert. Sup. miss.
310
(els.
, n. 1380
): die incorporacione mit cristo, daz ist die geistliche vereinunge der rehten cristenlute.
2.
›Einwachsen einer Krankheit in den Körper‹; vgl.
incorporieren
2.Belegblock:
Sudhoff, Paracelsus
8, 286, 25
(1530
): sobald eine incorporation beschehen ist, so wird do kein heilung mer sein.
3.
›Eingliederung eines Pfarrbenefiziums in eine kirchliche juristische Person (Bischofsstuhl, Kloster, Dom- oder Stiftskapitel)‹; zu
incorporieren
3.Wortbildungen:
incorporationsbrief
Belegblock:
Wyss, Limb. Chron.
57, 6
(mfrk.
, zu 1366
): Der selbe herre behilt auch ein incorporatien der selben kirchen unde pastorien zu Brechen.
Geier, Stadtr. Überl.
620, 12
(nalem.
, 1609
): sie geruheten nit allain dise erst begerte incorporation […] gnedig zu confirmieren, ain collegiatstift auß der pfarrkirchen zu erigiern.
4.
›Pflichtabgabe in Geld- oder Naturalienform‹.Bedeutungsverwandte:
freiheit
pension
wirdekeit
zehent
Syntagmen:
briefe der i.
Belegblock:
Turmair 5,
58, 2
(moobd.
, 1522
/33
): von denen allen das closter noch heutigen tag zehend, incorporation, pension (und wie man’s dergleichen nennen sol) hat.
Möller, Fremdwörter.
1915, 65
.