heuer,
Adj.;
aus
mhd.
ge-hiure
›geheuer, sanft, lieblich‹
(
Lexer
1, 790
).
›angenehm, lieblich‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
aufnemlich
,
belieblich
,
dank
(Adj.),
geheuer
,
gelustlich
.
Gegensätze:
vgl.
1
gram
(Adj.) 2,
häslich
 2,
herb
 2.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb.
5753
(
md.
, Hs.
um 1400
):
des balsam waz wirt so hure | edele und vollen ture.
Mone, Adt. Schausp.
1, 62
(Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
her sprach, „ir schult nicht lenger sparen, | ir schult alle creature | kristen glouben predigen hu  ͤre“.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 114,
Anm. 4;
Schles. Wb.
1, 577
.