herzunahen,
V.
1.
von Personen: ›sich einem Gegenstand / einer Person nähern; an etw. / jn. herantreten‹; zu
herzu
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. genahen
Wortbildungen:
herzunäherung
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged. 84, Prosa
7
(1635
): Wir bestunden ein wenig, umb ihre Herzunäherung zu erwarten.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 153, 7
(Köln
1619
): Auch mit Maria morgens fruͤh, | Zu seinem Grab nahe ich herzu.
2.
von Ereignissen: ›zeitlich näher kommen, herbeikommen, bald eintreten‹; Ütr. zu 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. herzukommen
Belegblock:
Chron. Nürnb.
3, 283, 29
(nobd.
, 1450
/80
): am suntag letare kamen dieb bey nacht in sant Walpurgen closter und verwunten den mesner, davon die gepain nymmer fliessend waren; und das weret pey vier wochen piß ir fest herzu nehet, warden sie wider fliessen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 154, 8
(Nürnb.
1631
): Es nahet sich herzu der Tod, | Vns hat vmbfangen angst vnd not.
Chron. Augsb.
9, 145, 28
(schwäb.
, 1544
/45
): Als nun die nacht vergieng und die ratszeit hertzunachnet.
Allg. Schau-Buͤhne
49, 28
; Chron. Augsb.
7, 296, 5
.