herniederfallen,
V., unr. abl.
1.
›auf etw. herunterfallen‹; speziell: ›zu Boden fallen, umfallen‹; zu
hernieder
1.Syntagmen:
j. / etw.
(z. B. die mauer
) (Subj.) h., etw. jm. auf den kopf h.
; in die hölle h
.Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
30, 46
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Da must der snöd | und auch der öd | furbas mit allen | Sein gsellen han | hach durch die thron | her nider vallen | Tief in die hell.
Chron. Augsb.
5, 310, 24
(schwäb.
, Hs. E. 15. Jh.
/A. 16. Jh.
): da man zalt 1456 an sant Petronellen tag, [...], da viel zuͦ Werd der ain tail der mauren an unser frauen kirchen gantz ernider.
Ebd.
7, 197, 4
(zu 1550
): Dieser doctor Egk starb gehlingen, fiel in der stuben ernider.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
154, 3428
.‒
Vgl. ferner s. v. aufkommen
1.2.
›untergehen, vergehen‹.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 38, 1
(Köln
1583
): Der pfeil deß liechtß kompt herwider, | Was suͤndlich ist fall ernider.
Vetter, Pred. Taulers
232, 14
(els.
, 1359
): antweder man muͦs nu krefteklichen Gotte anhangen oder vallen al zemole her nider.