herderhalb,
herderhalben,
Präp.
(1), Adv.
(2); zu her
(Adv.) 4, derhalb
2. – Obd.
1.
lokale Präp. mit Gen.: ›diesseits (von etw.)‹; meist mit Bezug auf ein Flußufer; vom Standpunkt des Sprechers betrachtet.Bedeutungsverwandte:
vgl. derhalb
herdieshalb
herehem
herenhalb
herjensam
herjesseits
herwärts
Belegblock:
Langmantel, Schiltb. Reiseb.
52, 19
(oobd.
, n. 1427
): das sind die landt, da ich inn pin gewesen, die herderhalb der Tonau ligen.
Winter, Nöst. Weist.
2, 218, 21
(moobd.
, 1541
): das zaunholz sollen si nemmen auf dem pach oder herderhalben deß pachs.
2.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung eines Gegenstandes auf der dem Sprecher zugewandten Seite eines Ortes: ›auf dieser Seite (gelegen)‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. herdieshalb
Gegensätze:
enhalb
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
1, 103, 24
(moobd.
, 15. Jh.
): Auch ist unser gerechtigkait das wir von der Frawnhoferinn püchl die Leyta gevischen mugen enhalb und herderhalb unz auf die prugk ze Zilingdorf.