herbei,
Adv.
1.
Lokaladv. zum Ausdruck der Bewegungsrichtung einer Person zum Sprecherstandpunkt hin: ›(von dort) hierher, heran‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anher
her
heran
herdan
herüber
herzu
herzuher
Syntagmen:
h. fliegen / gehen / treten, sich h. finden / machen
.Belegblock:
Froning, Alsf. Passionssp.
4513
(ohess.
, 1501ff.
): ir Judden, die vorsament synt hye, | dye mogen wol treden herby.
Ralegh. America
1, 17
(Frankf.
1599
): Da sie sich aber in 7. oder 8. Tagen nicht herbey machten / [...] / zohen wir von dannen.
Henisch
258
(Augsb.
1616
): Beifliegen / herzu oder herbei fliegen / aduolare.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
105, 1954
; Rosenthal. Bedencken
32, 26
; Froning, a. a. O.
3199
; Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
36, 9
.‒
Vgl. ferner s. v. beischleichen
.2.
Modaladv. zum Ausdruck der Hinzufügung: ›hinzu, dazu‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. dabei
darzu
heran
herein
Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 587, 6
(München
1586
): Die Kirchen Gebot setz auch herbey.