2
hel,Adj.;
zu
mnd.
hê
i
l, heel›ganz, ungeteilt, im ganzen Stück‹
(Lasch/Borchling
f.), aber wohl mit volksetymologischer Anlehnung an 2, 259
1
hel
(Adj.).nur in der Wendung
heller haufen
: ›Hauptheer (im Gegensatz zum Vortrupp)‹.Belegblock:
Chron. Magdeb.
2, 70, 9
(nrddt.
, 1565
/6
): Darnach hatt der Stadt Oberster Ebeling Alman dem gantzen hellen hauffen an stadt und von wegen der hern von Magdb. freundtlich abgedanckt.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
633, 3982
(Magdeb.
1608
): DEr Koͤnig [...] sprengt mit seinem Hengst hinan / | Redet den hellen hauffen an. | Lieben Held / lieben Kriegesleut.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
352, 16
(nobd.
, n. 1525
): ist [...] beschlossen worden, [...] die rete des hellen hawfens herein in rat zu lassen, sie zu hörn und alsdann uf ir anpringen und gemelt artickel verrer zu beratschlagen.
v. Birken. Erzh. Österreich
75, 7
(Nürnb.
1668
): im Monat Augusto, ruckte Rudolphus mit hellem hauffen noch naͤher an Basel.
Peil, a. a. O.
551, 1426
; 641, 4207
; Baumann, a. a. O.
467, 22
; v. Birken. a. a. O.
68, 28
.