heimerich,
der
;vgl.
got.
haims
›Dorf, Flecken‹
(Pfeifer
).2000, 524
›Dorfvorsteher, Dorfrichter‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. heimberge
heimbürge
Belegblock:
Loersch, Weist. Boppard
146, 1
(mosfrk.
, 1580
): daß sie solches dem heimrichen oder gemeinde ansagen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
35, 44
(nobd.
, 1488
): welcher der gemain ohn urlaub hinausgehet, hat ihn ein gemain zu bussen, als hoch sie will; auch ein iglicher heimerich hat einem zu erlauben und nicht mehr.
Ebd.
37, 6
: wan unfridt wer und feindt kommen, das dorf zu verprennen oder schaden zu thun und kein heimerich inheimbs wer.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
1, 303, 1
; Dinklage, a. a. O.
38, 16
.