heiligenstok,
der
.1.
›Gefängnis, in dem Personen verwahrt wurden, die sich durch Schwur zu den Heiligen von den ihnen zur Last gelegten Verbrechen reinigen wollten‹ (so Dinklage, Frk. Bauernweist.
); wohl auch: ›Kirchenpranger‹ (vgl. 129
Rwb
); 5, 581
vgl. am ehesten
heilige
1, zu stok
9.Belegblock:
Dinklage, Frk. Bauernweist.
74, 6
(nobd.
, 1523
): Der landknecht soll schicken den heyligen stock, ob eins geprechen wer.
2.
›Heiligenbild, Heiligenstatue‹; zu
heilige
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. gnadenbild
heilige
Belegblock:
Wyss, Limb. Chron.
114, 46
(mfrk.
, E. 15.
/ A. 16. Jh.
): Anno Domini millesimo quadringentesimo 31. stunt man off der holzen brucken und wossen die hende uß der Laine, also groiße was sie, und ging biß ane Kreucher born und heiligen stogk.