heilich,
hielich,
der
;zu
mhd.
hî-leich
›Vermählung‹
(Lexer
).1, 1282
›Heirat‹; metonymisch auch: ›Ehevertrag‹.
Gehäuft wmd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. bestetnis
gemächelung
gemahelschaft
heirat
heirung
Wortbildungen:
heilichen
heilichsberedung
heilichschliessen
heilichsgut
Belegblock:
Buch Weinsb.
3, 179, 6
(rib.
, 1583
): A. 1583 [...] sol Wilhelmus von Nassau [...] des admirals dochter (Coligny) zur ehe genomen [...] (haben). [....]. Und sult disser heilich ein gutte fruntschaft erhalten zwischen den von der reformeirten religion in Frankrich [...], und den Geusen in den Nederlanden.
Ebd.
5, 256, 6
(1585
): A. 1585 den 5. sept. hat mir min suster Sibilla einen heilich anpracht.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
1, 654,
Anm.5 (mosfrk.
, 1585
): Antwort der scheffen, es habe ein jedes kint seine breutgab [...] zue geniessen gleich seinen andern erbgut, alsolang die ältern leben, [...]; es werde dan auf der heiligesberedthung verner mit ausdruklichen worten vorbehalten.
Drescher, Hartlieb. Caes.
159, 34
(moobd.
, 1456
/67
): darumbe das dein hawsfraw einen andern man genommen hatt und noch heint heyligen wold und siczet bey im in der hochzeitt.
Buch Weinsb.
4, 84, 3
; 4, 150, 7
; Chron. Augsb.
2, 390, 10
; Struck, Cist. Marienst.
811
; 886
.