heftlein,
das
;–/-Ø
.›kleine Gewand- und Schmuckspange, Schnalle (für Frauen)‹;
Diminutiv zu
heft
4.Bedeutungsverwandte:
spange
zier
Syntagmen:
ein h. ausdrücken / stelen / tragen
; das h.
(Subj.) jm. stehen
; jn. mit dem h. eren, mit dem h. geziert (sein)
; das köstliche / wolgemachte / schlechte h
.Belegblock:
Mayer, Folz. Meisterl.
4, 21
(nobd.
, v. 1496
): Der heilig geist furware | Des gleich vor ye werender acht | Dich mit dem mehel ring und hefftlin eret.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 515, 6
(Straßb.
1466
): als ein breútigam geziert mit der kron vnd als ein braut geziert mit iren hefftlein.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 54, 247
(schwäb.
, 1471
): Sy tregt vornen an ir prust | Ain wolgemachtes hefftlein, | Wol durchlegt mit Saphirn vein.
Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. II,
1180
(tir.
, 1486
): Tertius diabolus: [...] | Ich leren si machen manigerlay gependt | Und hoffart treyben mit vingerlen an der hendt, | Mit heftlein und manigerlay spangen.
Rechn. Kronstadt
2, 89, 31
(siebenb.
, 1528
): als ym di fraü aüs hat geschlon di das heftlen gestolen hat den czyganen czu lönn asp. 8.
Chron. Nürnb.
3, 69, 4
; Sachs
23, 64, 26
; Spanier, Murner. Narrenb.
26, 63
; Haltaus, a. a. O.
2, 54, 169
.