2
hecken,V.;
zu
mhd.
hecken
›sich fortpflanzen‹
(Lexer
).1, 1202
1.
von Tieren: ›sich fortpflanzen, sich begatten‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. besamen
2
leichen
Wortbildungen:
2
heckung
Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
7430
(rhfrk.
, um 1405
): Da wart so bose heckonge nye | Von keime fogel gehecket hie.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 46
(thür.
, 1385
): wanne danne der dachs komit vnd sin hol vnreyne vindit, so in wel her hen in nicht; so kommit danne der fuͦchs vnd heckit selbir dorinne.
Mayer, Folz. Meisterl.
7, 20
(nobd.
, v. 1496
): Sie
[Ameisen]
eyern, hecken, prutten ausß. Grothausmann, Stadtb. Karpfen
6, 25
(mslow. inseldt.
, 1569
): So śoll Alles gevöglich vnnd Alles Wildt von Faßnacht an, biß auff Pfingśten, damit es śich hecken mehren vnnd neeren khan. gantz vnnd gar verPotten śein.
2.
von Vögeln: ›(in einem Nest leben und) Junge aufziehen; nisten‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. 1
asten
Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 209, 2
(Köln
1582
): Die Schwalb hat auch ihr nest, | Da sie auffs allerbest | Jhr jungen fuͤglich hecken thuͦt.
3.
›etw. hervorbringen; etw. vermehren‹; auch refl.: ›sich vermehren‹; Ütr. zu 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. aufbringen
anrichten
1
ausberen
ausdrucken
ausquellen
1
bereiten
darstellen
haufen
stiften
teichen
Belegblock:
Kochendörffer, Tilo v. Kulm
2429
(preuß.
, 1331
): Di beger vleischlicher lust, | Ja di in unkuscher brust | Sich jo hecket und gereit | Al der werlde suzekeit.
Mayer, Folz. Meisterl.
14, 48
(nobd.
, v. 1496
): Ysidus schan | Im dot new federn hecket.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
78, 1091
.