handror,
das
;
–/
auch
-Ø, -en
(+ Uml.).
›leichte Feuerwaffe‹;
vgl.
hand
 5.
Bedeutungsverwandte:
büchse
 3,
geschüz
I, 1,
hake
 4,
wer
; vgl.
handgeschos
,
handgeschüz
.
Syntagmen:
das h. bringen / laden, ein h. zulassen, im hause haben; jn. mit dem h. (er)schiessen, jn. mit einem h. versehen, sich mit dem h. weren, mit dem h. schüsse auf jn. tun.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
76, 14
(
preuß.
,
1523
):
11 hockenbuchsse, 4 hantruhr.
Rudolph, Qu. Trier
139, 29
(
mosfrk.
,
1593
/
4
):
Dieweil sie
[die Stadtschützen]
aber anderer [...] wacht gefreit sind, sollen sie vor allen andern schützen [...] mit allem nothwendigen gezeug zum schießen [...] gerüstet sein, als mit musketen, [...] handröhren, [...] und dergl.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
453, 2
(
nobd.
,
n. 1525
):
die pawrn [...], die sich in aim holz verhegt und mit iren handrorn gewert.
Sachs
5, 334, 14
(
Nürnb.
1536
):
Wein-trichter warn ir sturm-haubn, | [...] | Ir handrohr krautstengel, gleser warn.
Spechtler u. a., Frnhd. Rechtstexte
2, 38, 9
(
moobd.
,
1526
):
das Ir hunfuran khain lanng wer, weder Spyeß Hellenparten noch Hanndror [...] in heusern haben wellet.
Chron. Magdeb.
2, 79, 19
;
166, 35
;
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 117, 28
;
Sachs
2, 415
; 5;
Chron. Augsb.
8, 99,
Anm. 2;
Barack, Zim. Chron.
3, 100, 30
;
Schwäb. Wb.
3, 1127
.