handbüchse,
die
;–/-n
.›Gewehr, Büchse, Feuergewehr (zum Schießen aus freier Hand)‹;
vgl.
hand
5.Bedeutungsverwandte:
armbrust
donnerbüchse
hake
wer
Syntagmen:
eine h. haben; mit h. gerüstet sein, sich mit h. zurichten, mit der h. nach etw. schiessen, jn. mit der h. schiessen; die h. mit
[einer Anzahl, z. B. 38
] kamern
.Wortbildungen:
handbüchsenmodel
handbüchsenpulfer
hand(büchsen)schütze
Belegblock:
Mylius
I 4v
(Görlitz
1577
): Sclopetta Handtbuͤchsen / hacken.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
117, 21
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): vill besser wer es, das die verlornen schuczenn vorgenant alle hetten hanttbuchsenn.
Chron. Nürnb.
2, 254, 28
(nobd.
, 1449
/50
): so füret man dohin bei 100 (℔) gutz hantpüchsenpulvers und bei 2000 hauspfeilen.
Ebd.
297, 1
: do schickten wir Ditzen Wirt, den hantbüchsenschützen gein Greffenberg.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
455, 19
(nobd.
, n. 1525
): wol gerust mit ewern veldgeschoß, raißwegen, auch handbuchsen, langen spiessen und hellenparten.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 139, 27
(halem.
, n. 1529
): nachdem si von 8000 der vienden hantschuͤtzen einen abkêr genommen [...] hattend.
Zingerle, Inventare
8a, 38
(tir.
/vorarlb.
1485
): In dem ain kastn sechsvndzwainczig geuast messein hanndpuchsnmödl.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
147, 27
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Do wardt herr Erasmus mit ainer hanndtpuchsen durch ain venster erschossen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
118, 37
; 147, 10
; 148, 21
; ders., Marienb. Ämterb.
159, 27
; Chron. Magdeb.
2, 154, 13
; Chron. Nürnb.
2, 47, 12
; 4, 414, 8
; Chron. Augsb.
2, 36, 11
; 329, 20
; Chron. Strassb.
96, 15
; Turmair
1, 502, 13
; Rechn. Kronstadt
3, 66, 4
; Schmitt, Ordo rerum
276, 34
; Schwäb. Wb.
3, 1110
; Vorarlb. Wb.
1, 1314
.‒
Vgl. ferner s. v. barte
.