halsstark,
in 1 Beleg:
halsstrak,
Adj.
›halsstarrig, widerborstig, aufsässig‹.
Bedeutungsverwandte:
halsbännig
halsstarrig
hartbendig
harthälsig
hartnacke
hartnäckig
mutwillig
wiederwärtig
Wortbildungen:
halsstark
der
) ›Halsstarrigkeit‹, halsstärken
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Bar.
2, 30
(preuß.
, M. 14. Jh.
): weiz ich, das daz volk mich nicht horin wirt, ja ist is als ein halsstarc
[
hartnaͤckigFroschauer
1531 / Dietenberger
1534 / Eck
1537: ;
halsstarrigLuther
1545: ]
volk. Schöpper
113b
(Dortm.
1550
): Ceruicosas. Halßstarck hartnäckig hartnacke.
Luther, WA
10, 1, 1, 206, 10
(1522
): den halßstracken, eygensynnigen dunckel und meynung der naturlichen vornunfft, die [...] meynet, sie wisse gnug.
Ebd.
10, 1, 2, 64, 18
(1522
): Das sind gute, frum, eynfeltige leutt, [...], sind nitt hallstarck ynn yhrem synn.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
3, 328, 41
(hess.
, 1563
): Der [...] calvinianer hauf, [...], wurde in ihrem vornehmen gehalssterket.
Tobler, Schilling. Bern. Chron.
1, 144, 18
(whalem.
, 1484
): richsnet alwegen der wuͤtrich, [...], in sinem hallstarkem muͦtwilligen wesen fúrsich.
Bernoulli, Basler Chron.
6, 503, 13
(alem.
, 1525
): Das hat nun der pursame zu irem furnemen ein grossen halszstarch geben, das sy inn ubermut so gar erhoben, das [...].
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 451, 12
(halem.
, E. 15. Jh.
): andren Eidgnosen, die ouch halsstark by dysen worden sind und iren heren widerwertyg.
Roder, Hugs Vill. Chron.
110, 26
(önalem.
, 1525
): In disen 16 artycull wolt nan den bauren ettliche nachgelassen (haben), sy waren aber halsstarck, sy wolten baß daran.
Barack, Zim. Chron.
1, 211, 42
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): das die von Überlingen im seine burger und hindersässen haimlichen hallstark gemacht.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 391, 14
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
3, 329, 22
Vor.; Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 5, 15
; Schöpper
23a
; Brinckmeier
954
; Dief./Wü.
645
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
163
; Schwäb. Wb.
3, 1078
; 6, 2099
.‒
Vgl. ferner s. v. halsstarrig
.