hadermetze,
die
;
etwas häufiger auf Männer als auf Frauen bezogen, insofern Bezug des Gw auf
metze
(zu
Mechthild
, s.
Lexer
1, 2126
;
Dwb
4, 2, 116
) fraglich; eher zu
mhd.
metze
›Trockenmaß‹
(
Lexer
1, 2127
), etwa:
›Zankfaß, -kübel‹
.
1.
›zänkische Person‹; als Metonymie auch: ›Anlaß, Gegenstand des Streites‹;
zu
hadern
.

Belegblock:

Luther, WA
31, 1, 310, 6
(
1530
):
Das ist die hadermetz, daruber hebt sich der kampff.
Bobertag, Schwänke
187, 14
(o. O.
1555
):
Der ein war aber insunderheit ein nidige hadermetz.
Sachs
20, 501, 21
(
Nürnb.
1563
):
Man scheucht in, weil man in [mann] thut schetzen | Für ein ungschlachte hadermetzen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 355, 28
(
Straßb.
1522
):
die fieng ein Hader an mit einem Ritter [...], wan sie was ein Hadermetz.
Jörg, Salat. Reformationschr.
201, 19
(
halem.
,
1534
/
5
):
Sprach Zwinglj / es gfiele jmm wol / das Niesslj schwige / dann er waͤr ein hadermaͤtz.
Sachs
5, 246, 1
;
9, 216, 17
;
Menge, Laufenb. Reg.
5980
;
Golius
242
;
Dietz, Wb. Luther
2, 201
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
161
;
Schwäb. Wb.
3, 1016
.
Vgl. ferner s. v.
anfesseln
.
2.
Name eines Geschützes.

Belegblock:

Schwäb. Wb.
3, 1016
(
1. H. 16. Jh.
).
3.
bedeutungsverwandt zu
kuplerin
 1.