haderhaft,
haderhaftig,
Adj.
›streitsüchtig‹; als Metonymie: ›den Gegenstand des Streites bildend‹;
zu
hadern
.Bedeutungsverwandte:
beissig
kriegerisch
zänkisch
Gegensätze:
sanftmütig
Belegblock:
Luther, WA
49, 341, 24
(1544
): Die part wollens haben, die sind so hadderhafft.
Ders. Hl. Schrifft. I.
Tim. 3, 3
(Wittenb.
1545
): Es sol aber Bischoff vnstrefflich sein [...] nicht bochen [...] Sondern gelinde / nicht Hadderhafftig
[
kriegischMentel
14752
: ].
Voc. Teut.-Lat.
m iijv
(Nürnb.
1482
): Haderhafftiger. guerrosus, od’ kriegischer. oder zanckischer.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
144, 11
(Nürnb.
1548
): das er ein solches weyb habe / [...] die zuͤchtig / sanfftmuͤtig / zur Haußarbeyt vnd haußsorge geschickt / nicht außschweiffig / faul / versoffen / prengisch / zerhafft / haderhafftig / beissig sey.
Sachs
23, 324, 28
(Nürnb.
1569
): In diesen haderhafting sachen | Ein freuntliche daiding zu machen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
217
; Dietz, Wb. Luther
2, 201
.