häuflein,
seltener und nur oobd.
häufel,
das
.1.
›kleiner Haufen‹; speziell: ›Getreideschober‹; seltener: ›kleiner Holzhaufen, Holzbündel‹; zu
haufen
(der
) 1.Oobd.
Belegblock:
Gereke, Seifrits Alex.
6457
(oobd.
, Hs. 1466
): in daucht des erttreichs uber all | also chlain und also small | sam es wer ein hewfflein, | da man traid leget ein.
Winter, Nöst. Weist.
2, 152, 23
(moobd.
, 1554
): zu der zeit des ärnts wann es sich zutrüeg das ainem noth geschäch ain häufel, zwei oder drei gen mhüel zu führen.
Ebd.
4, 185, 33
(16. Jh.
): wan daß maiste traid abgeschniden und auf heufl bracht.
Winter, a. a. O.
2, 890, 29
; 4, 255, 33
.2.
›militärische Truppe, Kompanie‹; zu
haufen
(der
) 4.Belegblock:
v. Birken. Erzh. Österreich
65, 40
(Nürnb.
1668
): demnach gedachte er / ihme mit seiner gantzen Macht unterwegs vorzuwarten / und ihn also mit seinem haͤufflein aufzureiben.
3.
›kleine Gruppe von Menschen‹; oft bezogen auf die Christen in dieser Welt; zu
haufen
(der
) 5.Syntagmen:
das arme / kleine / schwache h
.Belegblock:
Luther, WA
35, 440, 6
(1521
): Wer Gott nicht mit uns dise zeyt, | wyr hetten must verzagen, | Die so eyn armes heufflin sind, | veracht von so viel menschen kind.
Anderson u. a., Flugschrr.
12, 2, 15
(Wittenb.
1522
): Do muß das kleine heufflin alhie vbel horen. Vnd muß gleich das horen / das verloren sey.
Dietrich. Summaria
28r, 6
(Nürnb.
1578
): ob gleich die grossen vnd heiligen in der welt / disen armen Koͤnig auff seinem Esel nit woͤllen / so hat er doch sein armes heuflin / das an jn glaubet / vnd jn bekennet.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 230, 6
; Luther, WA
51, 159, 26
; Dedekind/Scheidt. Grob.
131, 23
.‒
Vgl. ferner s. v. bedrangen
1.