gutgewinner,
gutgewunner,
der
;–/-Ø
.›Räuber; Freibeuter, Soldat, der keinen festen Sold erhält, sondern sich vom Plündern oder der Kriegsbeute ernährt‹;
vgl.
1
gut
(das
) 1.Wobd.
Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
74, 24
(alem.
, 14. Jh.
): do stǔnd der gesell uf, und saste sich zu tisch zuͦ einem wilden gesinde und guͦtgewúnnern.
Bernoulli, Basler Chron.
4, 265, 26
(alem.
, 1445
): sprach Uolrich Scutze by sime eide: nein, der adel were abe, und nútz denne guͦtgesellen und guͦtgewunner.
Chron. Augsb.
4, 415, 19
(schwäb.
, 1492
): der waren bei 18000 geschribner und bestellter fuͦßknecht [...], die kain sold hetten, guͦtgewinner, und der raissigen waren bei 26 hundert pferdten.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
13, 16
(schwäb.
, v. 1542
): Wan dan dieselben gutgewinner außerhalb ergriffen wurden, verluren sy [...] die köpf.
Ebd.
26, 15
; Chron. Augsb.
4, 415, 19
; Schwäb. Wb.
3, 964
.