grobeln,
V.;
zum Wurzelvokal -o-
s. die Überlegungen im Dwb
sowie bei 4, 1, 6, 617
Kluge/S.
; das Verhältnis zu 1995, 340
grübeln
ist lautlich unklar.›intensiv nach etw. suchen, nachforschen‹.
Belegblock:
Luther, WA
30, 2, 31, 23
(1529
): Und das des frevelen ubermuts ia keine masse sey, feret er uber die feinen herrn des Rats zu Nurmberg [...], grobbelt, sucht und foddert die handschrifft durch sie von Doctor Wencelao Lincken.
Ebd.
30, 2, 39, 28
: auff das Hertzog George nicht abermal zu grobeln und meine heimliche rede zu stelen ursach habe.
Ebd.
30, 3, 380, 22
(1531
): sie [Bapst meuler] suͤchen, grobeln und tichten, das sie ja etwas boͤses von uns sagen.
Ebd.
30, 3, 549, 8
(1532
): wenn sie ein argument odder spruch verlieren, groͤbeln und suͤchen sie jmmer ein anders und richten jre sache auff nicht stille schweigen.
Ziesemer, Proph. Cranc Vorr. Joel.
316, 3
(preuß.
, M. 14. Jh.
): sundir man sal ouch grobiln nach deme vorborgenen sinnen, der undir den worten bedackit ist.
Luther, WA
30, 2, 36, 3
; 30, 2, 37, 20
; 45, 415, 34
.