gräntig,
gräntisch,
Adj.;
zur Etymologie s.
Dwb
.4, 1, 5, 1884
›grantig, mißgelaunt, mürrisch, zänkisch (sowohl als charakterliche Grundhaltung wie als momentane Mißstimmung)‹.
Belegblock:
Sachs
4, 36, 27
(Nürnb.
1534
): So bist du feindselig und grentisch, | Seltzam, wunderlich, granat, endtisch, | Alzeyt murrisch, als ein mauß-kater.
Ebd.
14, 210, 28
(1552
): Wann sie [Eva] ist alt, zornig und grentig, | Alt hundt sindt böß zu machen bentig.
Ebd.
17, 128, 12
(Nürnb.
1554
): Du bist gar wünderlich und endisch, | Zu seltzam, eglisch und zu grendisch, | Unverstanden, grob, unbescheyden.