gnepfen,
V.;
zu
mhd.
gnepfen
›sich neigen, hinken‹
(Lexer
).3, 1042
1.
›hinken; schwanken, unsicher gehen‹.Bedeutungsverwandte:
hinken
hoppeln
schnappen
schwanken
zäppeln
Belegblock:
Maaler
188r
(Zürich
1561
): Gnepffen / Hincken / Claudicare. Das Gnepffen / Claudicatio.
Ebd.
366r
: Schwanckende / Der hin vnnd haͤr gnepfft.
Henisch
1672
; Schweiz. Id.
2, 672
.2.
›Übergewicht bekommen, umkippen (von Gegenständen)‹.Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
4, 36, 20
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): „Also wescht man zu Heidelberg“, so gnepft das pret ungeferdt mit ir; darmit wardt sie so trümlig, das sie überabfiel in Necker.
Martin/Lienhart
1, 265
; Schweiz. Id.
2, 671
; Schwäb. Wb.
3, 726
.3.
›(mit dem Kopf) wackeln, den Kopf auf und ab bewegen‹.Belegblock:
Schweiz. Id.
2, 672
(a. 1628
).