glucke,
die
.1.
›brütende Henne; Henne, die ihre Küken führt‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. bruthenne
glukhenne
glukhun
Wortbildungen:
glucken
gluckerin
gluckern
Belegblock:
Luther, WA
47, 539, 11
(1539
): also bin ich itzt und meine Aposteln auch kluckhennen, wir klucken und ruffen: [...] kriecht undter unser flugel.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
234, 5848
(Magdeb.
1608
): Die Eyr hab ich [Weib] zusam gesparth / | Das sie all warn von guter arth / | [...] | Die Gluck gesatzt / die kuͤchl erzogen.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
2, 126, 8
(halem.
, 1508
/16
): nüt me schadens, [...] den ein briester ward erschossen [...] und ein wachter [...] und ein glugerin mit vil jungen hoͤnlinen.
Maaler
186r
(Zürich
1561
): Gluggen / Schreyen / wie die hennen. [...]. Gluggeren wie ein huͦn.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
204
(Genf
1636
): Die (glucke) samlet jhre Huͤnlein vnder jhre Fluͤgel.
Peil, a. a. O.
346, 2710
; Henisch
1660
; Dietz, Wb. Luther
2, 140
.2.
›Plejaden, Siebengestirn‹; zum Übertragungsmotiv s. u.Bedeutungsverwandte:
vgl. glukhenne
Wortbildungen
gluckerin
siebengestirn
glucke
glukhenne
Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Hiob 9, 9
(Wittenb.
1545
): Er machet den Wagen am himel vnd Orion vnd die Glucken vnd die Stern gegen mittag
. Als Marg. dazu:
(Orion) ist das helle Gestirne gegen mittag / das die Bauren den Jacobsstab heissen. Die Glucken oder die Henne / sind die sieben kleine Gestirne. Ebd.
Amos 5, 8
(als Marg.): (glucken) Die Pleiades genant sind.
Lappenberg, Fleming. Ged.
71, 78
(1634
): Er [Bräutgam] schauet nach der Glucken, besieht den Angelstern, merkt, wo der Milchweg geht.
Maaler
186r
(Zürich
1561
): Die Gluckerin / Sibengestirn. Pleiades.