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glitze,
die
;
wohl Schreibform von
klitze
›eine Art Spieß‹ (dazu:
Dwb
5, 1214
).
eine spießartige Waffe.
Wortbildungen:
glizspies
,
gliztief
.

Belegblock:

Grimm, Weisth.
1, 837, 19
(
mosfrk.
,
1550
):
bloedende wonden, glitzdieff vnd langk.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
15283
(
omd.
,
1338
):
Ouch get vur sinem [walvisch / tuvel] antlitze | Armmute mit siner glitze
(›als Spieß gedachtes Maul‹?).
Goedeke u. a., Liederb.
121, 75
(
Nürnb.
1534
/
7
?):
darvon blib im sein haut nit ganz, | wo in die scharfen glitschen hin rürten.
Winter, Nöst. Weist.
2, 864, 16
(
moobd.
,
um 1400
):
glitzschen spiess ob ainer dew austrait in gevër und piderbt, 6 ℔ und zwen ₰ zu wandel
(die Form
glitzschen
erscheint in den Variaten
glitzen
und
glitzhet
; a. a. O. 884, 5 auch als
gelitzten
; Bezug auf
litze
kaum zu motivieren).
Ebd.
878, 16
(
v. 1595
):
kombt einer in unser aigen mit einem glitzspieß in gevar, zu wandl 6 ℔ 2 ₰.