glinster,
der / das
›Glanz, das Leuchten, Strahlen; die Helle (des Tages)‹.
Gebundene Texte.
Bedeutungsverwandte:
glanst
klarheit
liecht
das
) 5, schein
der
) 2.Gegensätze:
finstere
Wortbildungen
glinsterig
glänzend
glänzig
glitzig
glinsterweis
Belegblock:
Hübner, Buch Daniel
2273
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Glinstir wiz sint sie [Priestre] vil me | Wan des winteris der sne.
Gille u. a., M. Beheim
153, 13
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): das wir mit offennpern anplicz, | herr, werden schauen dein antlucz | in seiner clarhait glinster.
Ebd.
265, 19
: da kam dez maien glinster | und ach dez lichten summers wunn.
Ebd.
288, 334
: wann er des lichcz | glinster | von der vinster | abschaiden was.
Sachs
18, 273, 9
(Nürnb.
1559
): Ir awgen müesen werden finster | Und nicht sehen der sunen glinster.
Henisch
1652
(Augsb.
1616
): Glinsterig / glaͤntzend / glitzig / glaͤntzig [...]. Glinsterig / glintzig roth [...]. Glinsterig / glitzig / schwartz wie ein Rab.
Munz, Füetrer. Persibein
282, 3
(moobd.
, 1478
/84
): Dy klagent in der vinster | er pey ir hannd pegraiff, | fúrtt si an tages glinster.
Sachs
19, 410, 24
; 20, 59, 7
.