gilf,
der / das
?1.
›Hilfeschrei, Flehen, Schreien‹.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 60, 10
(Köln
1583
): Du bist allein wirdig gstelt, | [...] | Vnd als ein schiffmann zu helffen, | Der Welt in jren gilffen.
Mayer, Folz. Meisterl.
34, 193
(nobd.
, v. 1496
): Der [lebe] wolt mit lautem gilffe | Unns kumen hie zu hilffe | Auß todes pein | Und gleich werdenn eim lame.
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
7414
(schwäb.
, Hs. 1478
): Erhoͤrn solltu [got] unnser gilff: | Hilff unns uß noͤtten!
Schwäb. Wb.
3, 658
.2.
wohl ›Aufruf, Provokation zum Kampf‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. gezecke
Belegblock:
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
5548
(schwäb.
, Hs. 1478
): Het er nit manhait unnd hilf, | Er ließ soͤllich gilff.