gicken,
V.
1.
›einen hellen, unartikulierten Laut von sich geben‹; vom Sperling: ›tschilpen‹.Wobd.
Bedeutungsverwandte:
schreien
Wortbildungen:
gickenheinz
gickenschweis
Belegblock:
Luther, WA
19, 400, 17
(1526
): da singet [...] hönet yderman, der zuvor nicht gicken noch gacken thurste.
Fuchs, Murner. Geuchmat
5244
(Basel
1519
): Aber wenn ichs narren heiß, | Schelmen / geuch / vnd gickenschweiß, | So lachendt sy vnd hoͤren zuͦ.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
8, 114, 18
(Straßb.
1522
): du magst mir wol ein gickenheintz sein / der thuͦt nüntausend vnfleter.
Kurz, Murner. Luth. Narr
2716
(Straßb.
1522
): Ach got, wie nimptz so groses keichen, | Ee das die gickenheintzen weichen: | Es hatz vff erd kein man nie kind, | Was doch gickenheintzen sint. | Es sein gar feißte narren queck.
Maaler
202r
(Zürich
1561
): Gycken / Schreyen wie die jungen sparen. Pipilare.
‒
Vgl. ferner s. v. tappen
(V.) 2.2.
›(ein Tier) mit dem Finger anstupsen, necken‹.Belegblock:
Crecelius
1, 421
(a. 1596
).