gewisse,
die
.
1.
›Unbezweifelbarkeit, sichere Botschaft, Sicherheit des Faktischen‹;
vgl.
gewis
 1.
Bedeutungsverwandte:
stäte
(
die
) 1; vgl.
gewisheit
 1; 2; 3.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
6967
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
brîf, dô sach man an | vil ganz sîn ingesigil hân | durch stête und gewisse | der dinge gezûgnisse.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
406, 4
(
nobd.
,
n. 1525
):
Indess kam zeytigung, auch das geschray und gewisse hieher, wie die pfalzgrafen schloß und statt Ellwangen [...] wider eingenomen.
Schwäb. Wb.
3, 632
.
2.
s.
gewis
 3.
3.
›rechtliche Verbürgung, Sicherheit, Absicherung; verläßliche Botschaft‹;
vgl.
gewis
 5.
Bedeutungsverwandte:
gewarsame
(
die
) 4,
gewisheit
 5.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht
2, 5, 53
(
Thorn
1584
):
Was andirs gutis ist. das nicht varnde gut ist. hat das eyn man in syner stillen gewer. tzen iar ane rechte wedirsproche. [...]. hat her is myt gewissen
[Var. B:
rechte
].
Große, Schwabensp.
75a, 31
;
Schwäb. Wb.
3, 632
.