gewirre,
das
,der
;-s/–
.›Ärger, Unruhe (das gesamte Spektrum von persönlicher Zwietracht bis zur Störung der Ordnung umfassend)‹, mit letzterer Nuance Öffnung zu ›Chaos‹.
Bedeutungsverwandte:
aufstand
conspiration
meuterei
rotterei
rottierung
rumor
tumult
zweitracht
Gegensätze:
friede
Syntagmen:
g. machen
; das concilium gewirres geben
; g. zwischen der landschaft und
[jm.].Belegblock:
Schöpper
22a
(Dortm.
1550
): DISCORDIA: Zweitracht rottierung rhumor tumult rotterey auffstand gewirr conspiratz meuterey.
Luther, WA
8, 540, 27
(1521
): das auch die helle selbst nicht solch eyn wuͤst gewyrre
[›Chaos‹]
ist. Barack, Teufels Netz
7956
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): Der herr schikt nach dem vogt schier. | Sagan, wie machstu mir ain gewier ?
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
449, 20
(moobd.
, um 1385
): Daz schuef er cze tuͤn und drat den priestern, als si den gwerren machieten under dem statvolkch.
Schwäb. Wb.
3, 630
; Schles. Wb.
1, 418
.‒
Vgl. ferner s. v. aufstand
5.