gewert,
part. Adj.
1.
›bewaffnet‹; zu
6
geweren
1.Phraseme:
mit gewerter hand
.Bedeutungsverwandte:
vgl. gereisig
gerüstig
gewapnet
landsknechtisch
geschikt
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
5226
(Magdeb.
1608
): Treiben sie die all auß dem Land / | Odr schlagen sie mit gewehrter Hand.
Bobertag, Schwänke
251, 10
(Straßb.
o. J.): nuͦn die Bayer stunden gewert gegen den armen hasen.
Maaler
179r
(Zürich
1561
): Mit Gewerter hand dareyn schlahen. Collata dextera mouere prælia. Mit Gewerter hand einsi tod raͤchen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 851, 3
(schwäb.
, 1613
): Jeniger aber, so den andern mit gewehrter hand gefährlich oder haimblich verwartet, der hat zehen pfund heller zur straf verwürkt.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
224, 6
(smoobd.
, 1624
): Aller notzwang ist [...] bei dem mallefitz und verlierung dës kopfs verpotten, auch haimsuechung mit gewërter hand.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 51, 15
; Siegel u. a., a. a. O.
305, 45
.‒
Vgl. ferner s. v. abschiessen
5, anbehalten
1.2.
›mit etw. ausgestattet, gerüstet‹; ütr.: ›im christlichen Glauben stehend, geistlich gewappnet‹; vgl.
6
geweren
4.Belegblock:
Chron. Augsb.
8, 32, 2
(schwäb.
, zu 1560
): wie ain jeder in feindes⸗ und feursnötten gerüst und gewehrt sein möge.
Qu. Brassó
5, 585, 40
(siebenb.
, 1617
): Wer diese Gottesgnad begehrt, | Der ist gewehrt !