2
gewerde,
das
,
Genus unklar;
zu
mhd.
werde, wert
›Kaufpreis‹
(
Lexer
3, 774
;
795
).
1.
›der religiösen Existenz abträglicher Wertgegenstand‹.
Bedeutungsverwandte:
kleinod
 1,
klütterat
.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand
31, 13
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
die irdenschen zergenglichen gefelle, es sige barschaft oder gewerde kleine oder gros.
Ebd.
32, 3
:
so kerent sich die wisen zuͦ den aller köuffigesten gewerden.
Ebd.
39, 28
:
es werent röcke oder schapperone, gürtele oder messere, [...] oder des gelich von aller leige klütterotte und gewerde.
Rieder, Gottesfr.
149, 35
;
221, 28
.
2.
›Speise; Getreide‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
getreide
 3.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand
37, 4
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
und ouch alle gewerde natúrlicher und frischer blibe in der gemeinde wanne in der manigvaltigen sunderheit und eigenschaft.
Chron. Strassb.
135, 14
(
els.
,
1362
):
und schetzetent die kornkeufer, daz die erweißen eins helbelings beßer worent wan die figen, noch dem also do zuͦ mole gultent die beden gewerde.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
144
.