gewarde,
die
;garde
.›Wacht, Schutzwache, Wachmannschaft‹; als Metonymie: ›Tätigkeit als Schutzwache‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. leibsgarde
Wortbildungen
gewardeknecht
hellebartierer
leibswächter
trabant
Belegblock:
Schöpper
108a
(Dortm.
1550
): Satelles. Trabant gwardeknecht helleparthierer.
Buch Weinsb.
2, 239, 21
(rib.
, 1572
): swoir bei sin kroin und wolt im sin gwarda halbarderer zu verwaren da laissen.
Ebd.
364, 4
(1577
): Die burger waren van allen gaffeln stark im dom, da sie die gwarda hilten.
Sachs
7, 263, 18
(Nürnb.
1558
): ich han | Gerüst mein gwardi und trabanten | Umb mich, mein freund und wolbekanten, | Die mich verwaren nacht und tag.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 555, 25
(halem.
, um 1541
): Es beschribend ouch die von Zürich [...] ab all irer landschaft die eltisten und erbristen mann, [...], und namend dieselben in die statt zu eyner gwardi, wyttern unradt zuͦ verhüetten.
Maaler
201r
(Zürich
1561
): Gwardeknecht (der) Eins fürsten trabant / Leybs waͤchter. Satelles, Apparitor regis, Stipator, Doriphorus. Vmb sold dienen / Jn deß künigs sold seyn / als die Gwardeknecht. Mereri.