1
gewärlich, in allen Belegen
Adv.;
zu 1
gewar
(die
), 1
gewar
(Adj.); zum Problem der Zuordung s. Schwäb. Wb.
.3, 610
›sorgsam, vorsichtig‹; dadurch auch: ›sicher, zuverlässig; sicherlich, gewiß; in Gewahrsam‹; alle Nuancen schwach belegt.
Bedeutungsverwandte:
gewis
sicher
Belegblock:
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk.
14, 44
(osächs.
, 1343
): „Wen ich kuͦssen werde, her ist iz: haldet en und fuͦrit en gewerlîchen !“
[Vorlage:
caute;
weyslichMentel
1466: ;
jn gewarsamFroschauer
1530: ;
gewisLuther
1545: ].
Dinklage, Frk. Bauernweist.
88, 12
(nobd.
, 1446
): were es [furwerck] aber ungebuwet, so sulten sie einen stecken daruff slagen und sie gewerlich behalten als lange.
Vetter, Pred. Taulers
88, 18
(els.
, E. 14. Jh.
): Kinder, der disen weg gienge, der ginge gewerlichen und sicherlichen und gienge nút irre.
Rieder, St. Georg. Pred.
313, 27
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): nu sunt ir merken und hoͤrin wa ir in [unseren herren] suͦchin sunt unde wa ir in rehte gewerliche vindent.
Siegel u. a., Salzb. Taid. 223. Anm.
28
(smoobd.
, 1565
): Welche gründ und güeter bei dem wasser ligent haben, sollen dieselben dermasser vleissig und gewerlich verwerchen, damit si selbs [...] ohne schaden gehalten werden.
Schweiz. Id.
16, 825
.