gestöber,
das
.1.
›Geflatter, Gezwitscher, Aufschreien (von Vögeln)‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. gespei
getöne
Belegblock:
Sachs
21, 68, 22
(Nürnb.
1559
): Und macht ein gstöber untern hennen, | Daß sie zu-hinderst flugn an tennen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
2, 35, 12
(Frankf.
1545
): Jndem erwischt in [Han] der Fuchs und zum Walde zü mit im. Der Bawer mit seinem Gesind, hoͤreten diß Gestuͤber.
2.
›Wirbel, Unruhe, Sturm des Kampfgetümmels‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. geschrei
gesträusse
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
95b
(preuß.
, um 1330
/40
): alsus in gotis namin | si ûf di vînde quâmin | ûf dem vlîze Gubere [...] | und machtin ein gestubere | si aldâ an rîtende
[zit. nach
Pfeiffer
]. Klein, Oswald
85, 5
(oobd.
, 1423
): Do hüb sich ain gestöber auss der glüt | all nider in die köfel, das er alles blüt.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 245
.