geritten,
part. Adj.,
oft subst.›beritten, der Reiterei zugehörig‹; vereinzelt: ›zu Pferde (in zivilem Dienst)‹; auch: ›verhext, von einer Hexe geritten‹ (
Schweiz. Id.
; a. 1544); teils subst., dann: ›Berittener‹.6, 1679
Phraseme:
gerittenes volk
›Reiterei‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. gereisig
Belegblock:
Chron. Köln
1, 171, 21
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): hie intstoint in myt gewalt, | Bys die geredene vp in quamen, | die ir ors myt sporen namen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
35, 6
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): do der groze chaam hatte gesant dar in dy provincien czu eyner warte siner bayern eynen der do genant was Nascardus mit czwelf tusint geretin.
Chron. Strassb.
51, 19
(els.
, 1362
): in der hervart hette künig Rudolf 6 tusent gerittens volkes.
Ebd.
324, 22
(A. 15. Jh.
): der geritten wurdent erslagen 200 und 700 gefangen.
Chron. Augsb.
1, 181, 40
(schwäb.
, 1375
): so sol er in dem gagenwuͤrttigen jar zwen erber geriten gen Rom schicken.
Ebd.
254, 6
(1362
): 24 gewappnotter, der sind 8 geritten on den Drechssel mit 4 wägen.
Chron. Nürnb.
4, 301, 24
; Chron. Strassb.
83, 26
; Schwäb. Wb.
3, 420
; Jelinek
290
.