gepresten,
der
, auch das
;–/-Ø
.1.
›Mangel, Fehler, Missstand‹; zu
gebrest
1.Belegblock:
Asmussen, Buch d. 7 Grade
300
(nobd.
, Hs. A. 15. Jh.
): der [David] in dem salter an maniger stet | klaget unserm herren got | von dem gepresten sein not.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
9, 6
(nürnb.
, 1. H. 15. Jh.
): Nicht allein ist dem menschen not, das er wisse und erkenne sein leiplich angeporn und natuͤrlich geprechen [...] sunder auch ist im uber not czu wissen und czu erkennen die schedlichen [...] gepresten.
Öst. Wb.
3, 907
.2.
›Krankheit, Gebrechen, Leiden‹; zu
gebrest
2.Bedeutungsverwandte:
krankheit
Belegblock:
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
3, 22
(nürnb.
, 1. H. 15. Jh.
): Er ist selig, der do bekennet sein krankheit und sein gepresten.
Eschenloher. Medicus
54, 23
(Augsb.
1678
): als es geschehen / ist solches [...] von erstgenanten dreyen Gepresten vnd Anligen erlediget worden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
7, 26
(oobd.
, 1349
/50
): daz hâr reiset auz von überigem gepresten der kost oder von fauler fäuhten in dem haupt oder in dem leib.