genamen,
genemmen,
V.;
zum Verhältnis der beiden Formen s. Lexer
s. v. 2, 32
; 54
namen
und nemmen
.›jn. / etw. nennen, benennen, mit Namen nennen‹.
Belegblock:
Chron. Köln
1, 207, 12
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): ind myt eme manich edel man, | die ich genomen neit en kan.
Chron. Strassb.
1034, 34
(els.
, 1261
): daz wir den dag nüt wolten genamen.
Vetter, Pred. Taulers
201, 9
(els.
, 1359
): das Got nicht ensi alles das man genemmen oder verston oder begriffen mag.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
459, 31
(els.
, 1362
): Wie ist dis daz gister nieman Cristum genemen geturste vnd ir húte alle offenlich Cristum bredigent?
Chron. Strassb.
59, 29
(els.
, 1362
): der entweders wolt der kunig genoͤmen und sprach.
Bernoulli, Basler Chron.
5, 121, 13
(alem.
, 1376
): Also wart da gefangen grǎve Ruͦdolff von Habspurg [...] und ettwie vil ritter und knechte, die man nit all genemen kan.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 192, 17
(halem.
, 1508
/16
): do nam sich der Comentur zu Klingnow und ander erber lút der sach an und berettend einen friden uf ein genampt zil.