genöten,
V.
›jn. in die Enge treiben, nötigen, zwingen‹.
Belegblock:
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 85, 11
(Hs. ˹nobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): swelch man den vind genöten wil, der darf wiser lere.
Sachs
6, 384, 98
(Nürnb.
1523
): Förcht die nit, die euch den leib tödten, | Der seel können sie nit genöten.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1579
(moobd.
, A. 15. Jh.
): Mag er im geschaden so ist er nicht als almechtig daz er di veind möcht genötten, daz si seinen frewnden nicht schadten.
McClean, Havich
473
(moobd.
, Hs. 15. Jh.
): wer möcht den genötten | das er sich lies tötten.