gemös,
gemüs,
das
;–/
auch -er
.›Sumpf; sumpfiges, moosiges, mit Büschen bedecktes Gebiet; Niederung, Dickicht‹.
Bedeutungsverwandte:
rorach
gemies
Belegblock:
Sachs
2, 168, 21
(Nürnb.
1541
): Als sie von ferren in ersach | Und hört von hunden das gedöß, | Verbarg sie sich inn ein gemöß.
Primisser, Suchenwirt
7, 184
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): In Syrfey er di herfart fuͦr, | Gemuse, greben unde muͦr, | Haid und gehag man nicht enliez.
Gereke, Seifrits Alex.
3586
(oobd.
, Hs. 1466
): das landt het gar vestew slos | von pirg und von gemuͤss.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
133, 21
(oobd.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): ain grozz gemuͤs, daz dadurch niemand moͤcht chomen.
Mollay, H. Kottanerin
26, 8
(moobd.
, 1439
/40
): da wir in das gemuͤs komen, do hueb der Jung Kung an zu waynen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
132, 16
(moobd.
, 1478
/81
): füerten in mit geschrai durch den luft weg und wurfen in in ain wild gemös und rorach.
Mell u. a., Steir. Taid.
186, 4
(m/soobd.
, 1601
): Der purckfridt hebt sich erstlichen an bei dem Teuffenpach, von dannen nach dem Egg bis an die gemöser.
Schmitt, Ordo rerum
26, 42
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
131
; Schwäb. Wb.
3, 346
; Schweiz. Id.
4, 472
.