gemäl,
das
;
-s/-s
, auch
.
›Gemälde, Bild, Bildnis, Bildtafel, Malerei, Darstellung‹.
Bedeutungsverwandte:
bild
 2,
bildnis
 1,
gemälde
.
Syntagmen:
das gute / hübsche / köstliche / künstliche / schöne g
.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor.
896, 16
(
Lübeck
1639
):
sagten / das Gemaͤhl sey schoͤn vnd gut.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
23
(
Köln
1476
):
Werdt wyssen wyll, der mach dat suechen | In alden ind in nuwen buechen, | Ouch in gemeels vp manchen duechen.
Rupprich, Dürer
1, 44, 49
(
nobd.
,
1506
):
Er jst ser alt vnd jst noch der pest jm gemol.
Ebd.
1, 155, 71
:
do hab ich gesehen das gut gemähl in der capellen.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
2, 475, 28
(
nobd.
,
1614
):
was unter seinen kupfern für päbstische gemäl verhanden.
Sachs
16, 475, 3
(
Nürnb.
1563
):
In dem war gleich zun mir ein-gahn | Ein wolpekanter alter mann, | Den ich umb verstandt deß gmels fraget.
Chron. Augsb.
3, 394, 22
(
schwäb.
,
um 1506
):
mer han ich, Urlich Walther, ain glaß lassen machen im chor czuͦ sant Katarina czuͦ Augspurg und ander hupsch gemal in der kirchen daselbß.
Ebd.
6, 76, 17
(
schwäb.
, zu
1537
):
altar, bildwerck, gemel und alles, das zuͦ den götzen und der abgötterei dient hat.
Ebd.
6, 77, 19
:
adj. 22. jenner hat der vogt mitsambt seinem anhang die götzen und gemäl zum Creutz zerbrochen.
Langmantel, Schiltb. Reiseb.
87, 21
(
oobd.
,
n. 1427
):
Sie haben auch chain gemel noch chain pild in irem tempel.
UB ob der Enns
10, 334, 29
(
moobd.
,
1385
):
Das ewigs liecht von öl soll tag und nacht prinnen von der zwelifpoten gemäl under der porchirchen.
Leidinger, V. Arnpeck
509, 18
(
moobd.
,
v. 1495
):
do der herzog das gemäl sach, acht er ir nit vil.
Turmair
4, 929, 4
(
moobd.
,
1522
/
33
):
Maximini pildnus, gemäl, stain [...] wurden allenthalben herab gerissen.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
393, 9
;
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
113, 45
;
Maaler
166v
;
Henisch
1483
;
Schwäb. Wb.
3, 318
;
Schweiz. Id.
4, 153
;
Vorarlb. Wb.
1, 1113
.