gelsucht,
die
.eine Krankheit: ›Gelbsucht‹;
vgl.
gel
(Adj.) 1.Bevorzugt in Fachschrifttum belegt.
Bedeutungsverwandte:
bleiche
gelbsucht
Syntagmen:
die g. vertreiben
.Belegblock:
J. W. von Cube. Hortus
85, 31
(Mainz
1485
): Welcher die gelesucht hette der drinck von schelwuͤrtz er geneset.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
168, 3
(Frankf.
1535
): Er [Peridonius, ein stein] ist wunderbarlich guͦt wider die laͤme vnd geelsucht.
Keil, Peter v. Ulm
272
(nobd.
, 1453
/4
): Die gelsucht kumpt von dreyerley sach.
Turmair
1, 322, 31
(Nürnb.
1541
): darein schütten si alles unglück, si teten darein allerlei schwere seucht und krankheit, fieber, Franzosen, pestilenz, gelsucht, wassersucht.
Menge, Laufenb. Reg.
3761
(Hs. ˹nalem.
, um 1470
˺): Zwo adren In der rechten syten | Sol man loßen zuͦ den zyten | So sich gelsucht vnd die bleichi | An antlyt vnd In ougen zeichen.
Sudhoff, Paracelsus
2, 14, 11
(1525
/6
): dan do seind etlich gewechs, die purgieren die fallentsucht, ander die gelsucht.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
234r, 18
(md.
/oobd.
, 1446
/8
): sy [Colera] faullet ann dem ganczen leibe vnd macht / ein gelsücht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
415, 23
(oobd.
, 1349
/50
): sein wurzel ist guot für die gelsuht, diu ze latein ictericia haizt.
Bremer, Voc. opt.
269
; Schmitt, Ordo rerum
364, 10
; Voc. Teut.-Lat.
k vijv
; Maaler
154v
; Mylius
C 3v
; Hulsius
R iijr
; Dietz, Wb. Luther
2, 35
; Schwäb. Wb.
3, 266
.