gelernig,
gelirnig,
Adj.
›gelehrig, begabt, verständig wissbegierig‹;
vgl.
gelernen
2.Bedeutungsverwandte:
vgl. gelernsam
Belegblock:
Luther, WA
21, 503, 11
(1544
): sie haben [...] seer leise oͤhrlin und sind hast gelirnig jres hirten stimme zu erkennen.
Barack, Zim. Chron.
3, 177, 6
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): das sein seine jungen gesellen [...] das sie so wol lernen und so gelirnig sein und doch nichs darbei künden.
Chron. Augsb.
7, 426, 46
(schwäb.
, zu 1564
): wie er auf allerlai args so gar gelernig wer.
Ebd.
8, 168, 4
(zu 1562
): daraus wirstu aine gelirnigen jungen man spüren, der gantz wol gelernet hat.
Päpke, Marienl. Wernher
827
(halem.
, v. 1382
): Vil gelernig was ǒch dú guͦte.
Menge, Laufenb. Reg.
1667
(Hs. ˹nalem.
, um 1470
˺): Wisse ouch das sine kind | Gar hoffartig sind | Doch sindt sú gelirnig gar.
Bächtold, N. Manuel. Elsli
272, 410
(Basel
1530
): Das gfallt mir wol und dunkt mich fin, | Dass ich so gelirnig schuͦler hab.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
116, 9
(oobd.
, 1349
/50
): under den vierfüezigen tiern ist daz fräwel vil gelerniger wann daz mändel.
Ebd.
125, 3
: Jacobus spricht, daz die hund gelernigiu tier sein zuo allen spiln.
Gereke, Seifrits Alex.
601
(oobd.
, Hs. 1466
): der jung herr gar gelernig was.
Schmid, R. Cysat
6, 37
; Voc. Teut.-Lat.
k vijv
; Dietz, Wb. Luther
2, 65
f.; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
129
; Schwäb. Wb.
3, 295
; Schweiz. Id.
3, 1385
.