gekose,
das
;-s/-Ø
.›das Reden, Gespräch, freundliches (tendenziell intimes) Miteinander‹.
Syntagmen:
das behagende / heimliche / keusche / liebliche / müssige / süsse g
.Belegblock:
Welti, Pilgerf. v. Walth.
66, 34
(omd.
, n. 1474
): in alle synem gekose [...] befunden wir on lutselig, medesam, behegelich, frolich.
Eggers, Psalter
21, 26
(thür.
, 1378
): Di gekose mines trechtins sint kusche gespreche.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1068
(thür.
, 1. H. 15. Jh.
): in wollusten vortirbet di kuscheit, | in grossem richtume di demutikeit, | in vil gekoses di warheit.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang.
15, 21
(osächs.
, 1343
): An dem angesichte was her lustlich. An dem gekose tapfir und selzin vnd senftmuͤtic.
Fastnachtsp.
445, 13
(nobd.
, v. 1494
): Wer sein gekos mit in hat, | Erfarn si in auf der waren tat, | Der hat zu hant sein leib verlorn.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
10, 92, 19
(Straßb.
1466
): Werden denn nit nemen alle dise ein beyspil vber in: vnd das gekose seiner verborgen rede?
Karnein, de amore dt.
185, 33
(moobd.
, v. 1440
): Wann [...] ir lieplich, süss gekosz mich schir betrübt het, wie möcht dann dein iugent widersteen.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 34
.