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geischel,
geissel,
die
;
–/-Ø
;
zur Herleitung aus
gausche/gauschel
›hohle Hand‹
s.
Dwb
4, 1, 1, 1587
und
Dwb
4, 1, 2, 2607
.
›die hohle Hand‹; metonymisch: Maßangabe ›eine Handvoll‹.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
74, 3
(
osächs.
,
1570
/
7
):
thue nach eine gutte handvoll salz darzu und ein pahr geischel voll erbesmehl und knete es.
Ebd.
84, 24
:
so las sie [ochsen] jedesmal drauf trinken: eine halbe geissel wickenkorner, eine halbe geißel geschnittene möhren, mit einem wenig heckerling und kleyen vormischet.
Ebd.
138, 27
:
eine geißel voller desselben mahles ist in einem biere kreftiger als sonsten ein virtel oder halber schoffel hopfen.