gehorsamen,
V.
›jm. Gehorsam leisten, gehorchen; einem Befehl, Gebot, einer Weisung folgen‹.
Bedeutungsverwandte:
gehorchen
unterfolgen
wilfaren
Wortbildungen:
gehorsamung
Belegblock:
Reissenberger, Väterb.
28221
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Nu sal ich wol getruwen Gote | Unde wil gerne sime gebote | Gehorsamen.
Schöpper
14a
(Dortm.
1550
): Gehorsamen willfaren gehorchen gehorsam sein vnderfolgen zu willen werden vnderthenig sein.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
7, 17
(hess.
, 14. Jh.
): Der ebdissen gebode in allen dingen gehorsamen.
Perez, Dietzin
2, 538, 21
(Frankf.
1627
): dieweil sie solchem Gebott nit wolten gehorsamen / gieng er also bald widerumb zu dem Statthalter.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk.
8, 25
(osächs.
, 1343
): wan ouch den winden gebûtet her und dem mere, und si gehôrsamen ime.
Anderson u. a., Flugschrr.
21, 7, 21
([Zwickau
] 1525
): das wir auch gern gegen vnserer erweleten vnd gesetzten oberkeyt [...] gern gehorsame͂.
Sachs
1, 22, 13
(Nürnb.
1548
): Alle lebende creatur | Auff erd [...] | Dem menschen gehorsamen söllen.
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 27, 34
(orhein.
, 1520
): also haben die lieben zwölfboten gehorsamet, nit anders uf ertrich dem gemeinen volk fürgehalten, denn das Christus gelernet hat.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 29, 6
(Straßb.
, 1466
): es sey der súnde zuͦ dem tod oder der gehorsamung zuͦ dem rechten.
Ebd.
7, 8, 21
: Wann wir haben nit gehorsamt dein gebotten.
Chron. Augsb.
9, 154, 17
(schwäb.
, 1544
/5
): dann die erberen herren, die rät, haben es baides gelernet: sie künden regieren und auch andren gehorsamen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
329, 8
(m/soobd.
, 1617
): wan der lantrichter ainen vischer etwo bevilcht, das sol er denen andern seinen gesellen zu stunt anverkünten und gehorsamben.
Qu. Schweiz. Gesch.
1, 170, 5
; Merk, Stadtr. Neuenb.
122, 22
; A. à S. Clara. Glori
24, 10
; Dief./Wü.
609
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
125
; Bad. Wb.
2, 334
; Schwäb. Wb.
3, 217
; Schweiz. Id.
2, 1570
.