gehelle,
gehel,
gehäl,
der
,die
;zu
mhd.
gehël
, gehëlle
›Zu-, Übereinstimmung‹
(Lexer
).1, 787/8
›Einvernehmen, Einverständnis, Zustimmung, Bewilligung‹;
vgl.
gehellen
.Bedeutungsverwandte:
gehellung
wille
verwilligung
Syntagmen:
den/die g. annemen / geben
.Belegblock:
Chron. Strassb.
41, 25
(els.
, 1362
): [künig Otacker] wolt ouch nüt sinen gehellen geben zuͦ der walunge die do geschehen waz.
Ebd.
540, 20
(els.
, A. 15. Jh.
): Gregorius [...] der satte uf mit des keysers gehelle das men aller heilgen dag solte begon.
Rieder, Gottesfr.
189, 32
(els.
, Hs. 15. Jh.
): und fuͦrte [...] ein luter kusche leben mit willen und gehelle sinre hußfrouwen.
Hubert, Straßb. lit. Ordn.
140, 32
(Straßb.
1525
): Ich vnd andere haben das kirchenampt, wie es von vnsern predicanten vnd pfarherren erstlich fürgenommen, oft getruckt, wider jren willen vnd gehelle.
Barack, Zim. Chron.
1, 113, 13
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): mit gehelle seines gemahels begab er sich hierin zu raten und zu helfen.
Bachmann u. a., Volksb.
22, 10
(alem.
, 15. Jh.
): mit der gehel ward ufgsecz, daz das selb münster cze Ach solt sin die houptkilch in tütschen landen.
Rennefahrt, Zivilr. Bern
277, 26
(halem.
, 1530
): niemants die ablösen oder abkouffen möge on gehäll, verwilligung [...] des lechen und zinß herren.
Ders., Gebiet Bern
248, 37
(halem.
, 1621
): jedoch soll söliches mit der verordneten wüßen und gehell zuͦgahn.
Martin/Lienhart
1, 320
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
124
f.; Bad. Wb.
2, 327
; Schwäb. Wb.
3, 197
; Rwb
3, 1488
.